Baukultur in Deutschland e.V.

Der Verein „Baukultur in Deutschland e.V.“

Willkommen auf der Internetseite des Vereins „Baukultur in Deutschland e.V.“ (Vereinsname bis 2019 Hannoversche Stadtbaukultur e.V.).

Nach seiner Gründung im Jahr 2008 befasste sich unser Verein zunächst mit der städtebaulichen Situation in der Region Hannover. Dabei wurde vor allem auf die Rekonstruktion von historischen Gebäuden Wert gelegt. Ziel der geduldigen Bemühungen des Vereins war und ist u.a. die Steigerung der Attraktivität und somit „Zugkraft“ von Hannovers Innenstadt, die durch Bombardierungen im 2. Weltkrieg zu großen Teilen zerstört wurde. Zudem wurden nach dem Krieg wenig beschädigte identitätsstiftende Gebäude wie die „Flusswasserkunst“ und das „Friederiken-Schlösschen“ abgerissen.

Realisiert: Das Fachwerkdorf Haghof

Am Kriegsende waren nicht nur die meisten deutschen Großstädte zerstört, sondern auch historische Gebäude, u.a. Fachwerkhäuser, in Dörfern an Stadträndern. So wurde der „Haghof“ in Isernhagen am Stadtrand Hannovers zu einem Dorf im Dorfe entwickelt, durch 13 Fachwerkhaus-Neubauten (EFH und DHH) und die Sanierung eines ca. 100 Jahre alten Backsteingebäudes. Der Vereinssitz befand sich auch deshalb einige Jahre im „Fachwerkdorf Haghof“.

Die Vereinsaktivitäten wurden seit dem Jahr 2008 konstruktiv von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung begleitet. Die Resonanz bei an traditioneller Baukultur interessierten Bürgern war immens und überwiegend positiv, die der lokalen Architektenschaft eher verhalten. In dieser Zeit wurde auch das im 2. Weltkrieg zerstörte hannoversche Schloss Herrenhausen rekonstruiert. Der Initiator der Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses, Wilhelm von Boddien, konnte als Berater unseres Vereins gewonnen werden.

Rekonstruktionen im historischen Stil

Die jahrelange Geduld einiger Vereinsmitglieder wurde honoriert. Waren zahlreiche hannoversche Lokalpolitiker bei von unserem Verein vorgeschlagenen Rekonstruktions-Projekten im Stadtzentrum (u.a. Markthalle Hannover)  anfangs noch zurückhaltend, so ist die Skepsis im Laufe der Jahre einer gewissen Aufgeschlossenheit Rekonstruktionen gegenüber gewichen.

Sind Rekonstruktionen bzw. Neubauten im zeitlosen Architektur-Stil in deutschen Großstädten zumeist nur mit großer Geduld realisierbar, so ist diese Art zu bauen (z.B. Fachwerkhaus-Neubauten) in Kleinstädten und Dörfern bereits seit Jahrzehnten beliebt, u.a. in den Stadtrandlagen von Hamburg (u.a. Jesteburg, Bendestorf, Winsen), Hannover (u.a. Isernhagen, Wedemark, Burgwedel), Bremen und Wolfsburg, zunehmend auch in Stadtrandlagen von Berlin, Köln und Frankfurt.

Neben den vielfältigen Möglichkeit Rekonstruktionen und Neubauten im traditionellen Stil zu realisieren, existieren in Deutschland tausende von Herrenhäusern und Schlössern, die zeitnah saniert werden müssen, um Abrisse einzigartiger Bausubstanz zu vermeiden. Um als ambitionierter Verein nicht nur in der Region Hannover aktiv zu sein, sondern in allen Bundesländern Deutschlands, wurde im Dezember 2019 in einer Mitgliederversammlung entschieden den Verein „Hannoversche Stadtbaukultur e.V.“ in den „Baukultur in Deutschland e.V.“ umzubenennen.

Um bei künftigen Vereins-Projekten sinnvollerweise „Kompetenz vor Ort“ einbinden zu können, freuen wir uns auf ambitionierte Neumitglieder aus allen Landesteilen in Deutschland.